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Letzter Halt vor dem Gatthardtunnel

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Luganer See

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Camping Monte Generoso direkt am Luganer See

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Naturpark Tomboli di Cecina

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Welchen Stock soll ich bringen???

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Stellplatz Pappasole Camping Village

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Stellplatz mit Zuganbindung - Lugano

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Stellplatz im Obstgarten - Camping Gutshof Badhütten

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Campingplatz Wiesensee in Hemsbach

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Es ist endlich soweit. Emma wird von der Winterplane befreit und reisefertig gemacht. Wir haben keinen festen Reiseplan.

Es soll nach Italien gehen, ein Stück entlang der Mittelmeerküste, dann zur Adriaküste und wieder zurück Richtung Heimat. Am letzten Tag unserer Reise haben wir in Friedrichshafen einen Werkstatttermin für Emma. Das ist die einzige wirkliche Vorgabe. Leider bleibt der Vorsommer nicht und über die Osterferien sind die Wetterprognosen eher mäßig. Dann geht es endlich los...

Tag 1 Freitag

Es ist Freitag und wir starten in die neue Campingsaison 2025. Am Nachmittag rollen wir. Die Verkehrslage ist sehr angespannt. Unsere Reise soll uns nach Norditalien führen, von Genua ein Stück am Mittelmeer nach Süden, dann zur Adria und die Küste lang nach Norden. So ist der Plan – und wie sagten schon früher weise Leute, der beste Plan scheitert an der Realität. Die Idee, am Freitag im Berufsverkehr zu starten, dazu noch am Beginn der Osterferien in NRW – nun-ja vielleicht war das etwas optimistisch. Letztendlich gelangen wir irgendwie auf die A1 Richtung Leverkusen und später auf die A61 Richtung Koblenz. Wir versuchen, am Autohof Bruchsal einen Stellplatz für die Nacht zu bekommen. Das scheitert, alle Plätze sind belegt. Im angrenzenden Industriegebiet finden wir einen Parkplatz am Straßenrand und parken ein. Mit den Hunden gibt es kaum Möglichkeiten zu laufen – nur über Asphalt. Die Nacht wird unruhig durch den anhalten Verkehr im Industriegebiet.

Tag 2 Samstag

Die Nacht endet um 7:30 h, es ist viel zu laut hier. Nach improvisierter Hunderunde und Frühstück von McD geht es weiter über die A6 und A5 Richtung Basel. Die Sonne lacht vom Himmel und wir beschließen, nur eine kurze Strecke zu fahren. Wir übernachten bei Camping Belchenblick in Staufen. Der Platz liegt an einem Bach, der beidseitig mit Rad- /Wanderweg gesäumt ist. Dadurch sind Gassirunden kein Problem. Der Platz ist etwas in die Jahre gekommen, das Sanitär an der Rezeption ist bereits saniert. Dafür gibt es 5 Sterne. Das Waschhaus ist gut geheizt, der Wasserdruck stimmt und man muss nicht alle 2 Minuten die Dusche neu starten. Ansonsten gibt es alles, was der Camper braucht – und noch mehr, z.B. ein Hallenbad, ein Kiosk mit Brötchenservice usw.

Tag 3 Sonntag

Nach einigen Überlegungen über den weiteren Tourverlauf entscheiden wir uns für die Route durch den Gotthardtunnel. Also geht es zurück auf die Autobahn Richtung Basel. Wir passieren die Schweizer-Grenze, halten uns Richtung Mailand und stoppen für die Nacht am Luganer See bei Camping Monte Generoso. Der Platz liegt leicht abschüssig am Seeufer. Die Autobahn und die Bahnlinie liegen in Hörweite. Für den grandiosen Ausblick auf den See zahlen wir für Mobil, zwei Personen und einen Hund stolze 67 € ( 6 SF für Elektrizität und 5 SF für den Hund ). Der Platz ist gut, keine Frage, das Sanitär modern und sauber – dennoch ist der Preis unserer Ansicht nach zu hoch. Es ist Sonntag, der platzeigene Laden und der Imbiss sind geschlossen. Die Gassirunden gehen über Asphalt, entlang der Zufahrtsstraße.

Tag 4 Montag

Nach der Hunderunde am Morgen beginnt es zu regnen. Wir fahren auf die Autobahn Richtung Mailand – Genua. In der Nähe von Genua suchen wir nach einem Platz für die Nacht. Die Suche gestaltet sich als schwierig. In dem bergigen Gelände gibt es kaum Campingplätze. Wir nehmen die Küstenstraße SS1. Die schmale Straße verlangt etwas Mut und vor allem Umsicht. In einer Kehre kommt uns ein Linienbus mit überhöhter Geschwindigkeit entgegen, da macht das Herz ein paar extra Schläge. Landschaftlich ist die Strecke sehr schön, schlängelt sich entlang der Küste, zweigt dann ab und schmiegt sich in die Berge. Leider wird es in den höheren Lagen zusehends nebliger, so dass die Aussicht im wahrsten Sinne getrübt ist. Wir finden letztlich einen Platz bei Camping Valdeiva. Nach der letzten Nacht ein echtes Schnäppchen für 27 €. Der Regen bleibt, zum Glück haben wir entsprechende Kleidung dabei.

Tag 5 Dienstag

Es hat die Nacht durch geregnet. Der Regen hat nachgelassen, der Himmel weint allerdings weiter. Im Dryrobe Regenmantel gehe ich die erste Runde mit den Hunden allein, während Anja Frühstück macht. So halten wir dann auch die Abreisezeit von 10:30h ein, ziemlich früh für einen Campingplatz. Wir fahren nach Massa, über die Autobahn ist das eine Tour von 45 Minuten. Hier gibt es sehr viele Campingplätze – doch leider sind alle, bis auf einen, geschlossen. So checken wir bei Campeggio Italia ein. Der Platz ist überwiegend von Dauercampern frequentiert. Es gibt auch jede Menge Holzhütten. Ganz am Ende des Platzes, der in einem Pinienwald liegt, gibt es etwa 10 Stellplätze für Wohnmobile. Wir haben die freie Auswahl. Allgemein sind nur sehr wenige Gäste auf dem Platz. Die Sanitäranlagen sind nicht auf dem neuesten Stand, aber sie tun ihre Dienste. Die Sauberkeit ist annehmbar. Der Platz ist relativ groß, so dass man mit den Hunden über den Platz bummeln kann. Es gibt auch Spender für Tüten und genügend Mülleimer. In der Saison mag ich mir das nicht vorstellen. Der Strand liegt gleich auf der anderen Straßenseite und auch hier merkt man, dass die Saison noch nicht begonnen hat. Das Strandgut des Winters liegt noch überall herum.

Dafür regnet es hier nicht und am Nachmittag lacht bei angenehmen 22 Grad sogar die Sonne vom Himmel. Was will man mehr?

Tag 6 Mittwoch

Es geht weiter Richtung Pisa. Den schiefen Turm haben wir schon in der Vergangenheit besucht, deshalb fahren wir heute nur daran vorbei. Es sind ergiebige Regenfälle angekündigt, so versuchen wir dem Regen ein Schnippchen zu schlagen. Wir haben beschlossen, unsere Route abzuändern und nicht an der Adriaküste zurück zu fahren. Stattdessen bleiben wir am Mittelmeer. Nächster Halt ist Pisa – dann geht es weiter nach Cecine und letztlich nach Piombino. Wir haben bei Pappasole Camping Village einen Stellplatz für die Feiertage reserviert. Aber heute bleiben wir in Pisa. Unsere Emma stellen wir bei Camping Tamereci ab. Der Platz liegt außerhalb der Stadt, jedoch in Hörweite des Flughafens. Die Zufahrtsstraße ist gewöhnungsbedürftig, mehr Schlaglochpiste als Straße. Doch dann eröffnet sich ein liebevoller Campingplatz mit Allem, was so ein Platz braucht. Das Sanitär ist zwar alt, aber sauber. Es gibt 50 Stellplätze, eine Bar und ein Restaurant – irgendwo im nirgendwo an einem See. Am Platz wird auch eine Hundeschule betrieben. Man kann ohne Probleme mit den Fellnasen laufen. Das Wetter bleibt zuerst trocken, später gibt es ein paar Schauern, aber der große Monsun bleibt aus.

Tag 7 Donnerstag

Unser Etappenziel für heute ist Cecina. Wir sperren die Autobahn im Navi und schippern entlang der Küstenstraße SS1. In Cecina angekommen besuchen wir zuerst den Naturpark Tomboli di Cecina. Ein kilometerlanger Pinienwald entlang des Standes. Die Bäume stehen so dicht, dass es unter ihnen richtig dunkel wird. Im Sommer spenden sie den Urlaubern Schatten. Wir drehen eine ausgiebige Gassirunde und machen uns dann auf zum Nachtquartier bei Camping Mareblu. Ein großer Campingplatz mit allen Services, großen Parzellen und sauberen Sanitär. Diese sind etwas in die Jahre gekommen. Vom Platz hat man Zugang in den Waldgürtel, hinter dem sich der Strand erstreckt. Wir zahlen für eine Nacht 28 €.

Tag 8 Freitag

Wir fahren noch einmal zum Naturpark und bewundern ein weiteres Mal die Schönheit der Natur. Das Mittelmeer hat für seine Verhältnisse eine starke Brandung. Die Flut hat das Treibholz am Strand über Nacht neu sortiert. Wir sind beeindruckt.

Es geht weiter, abseits der Autobahn nach Piombino. Als wir am Nachmittag bei Pappasole Camping Village einchecken, lacht bei 20 Grad die Sonne vom blauen Himmel. Wir genießen die Sonne und lassen die Seele baumeln. Es ist Karfreitag und wir haben für drei Tage eingecheckt. Trotz Ostertage ist hier die Saison noch ganz am Anfang. Der Platz ist nur mäßig gefüllt. Es ist ein richtiger Luxusplatz mit allen Services. Die Parzellen sind großzügig und mit Netzen beschattet. Die Waschhäuser sind modern und sauber. Es gibt Parzellen mit eigener Küche und eigenem Bad. Gassirunden sind kein Problem.

Tag 9 Samstag & Tag 10 Sonntag & Tag 11 Montag

Es ist Reisepause. Am Samstag erleben wir einen weiteren sonnigen Tag. Am Ostersonntag schauert es immer wieder, die Sonne lässt sich nicht blicken. Wir haben unseren Aufenthalt um einen Tag verlängert. Am Dienstag geht es zurück. Der Plan ist, am Bodensee eine weitere Pause einzulegen. Unsere Emma stammt aus Friedrichshafen und da wir gerade in der Nähe sind, werden wir Emma am Freitag zur Inspektion zum Händler bringen. So der Plan.

Wir brechen am Montagabend auf. Etappenziel ist, die Schweiz zu erreichen. Mit der untergehenden Sonne fahren wir Richtung Alpen. Wir nehmen die Autobahn, um die 437 km zu meistern. In Lugano angekommen, findet Anja einen Wohnmobilstellplatz, Area Sosta Camper. Es sind noch drei Plätze frei. Die Lage ist toll, nur die Bahnlinie fährt im Prinzip durch das Wohnmobil. Für 16,10 € kann man nichts sagen.

Tag 12 Dienstag

Die Sonne weckt uns, oder war es doch ein Zug? Eine Hunderunde ist kein Problem, es gibt einen Park. Die Hunde freuen sich über ein wenig Freilauf. Nach dem Frühstück geht es weiter Richtung Bodensee. Wir nehmen die Route über den San Bernhard. Landschaftlich gibt es jede Menge WOUW Erlebnisse. Mit dem letzten Tropfen Diesel erreichen wir den Rastplatz an der Einfahrt zum Tunnel. Die Anzeige schrieb :“Kraftstoffreserve für 24km…“. Etwas Glück muss man eben auch haben. Mit gefülltem Tank geht es weiter. Unser Nachtlager schlagen wir bei Camping Gutshof Badhütten auf. Wir bleiben auf dem Romantikplatz für Paare. Hier gibt es 50 Stellplätzen im Obstgarten vor dem eigentlichen Campingplatz. Der Campingplatz ist dominiert von Dauercampern, Sanitärgebäude sind nicht mehr ganz neu und manchmal nicht ganz sauber. Nur wenige Touristencamper sind in den Osterferien hier. Im Obstgarten stehen nur 7 Mobile auf großzügigen Parzellen. Man kann die Duschen auf dem Campingplatz benutzen, zwei Duschmarken kosten 1 €. Strom kann man an Stromsäulen buchen, 2kWh kosten 1 €. Ansonsten ist es sehr ruhig. Das tut sehr gut nach dem Zugdrama der vergangenen Nacht. Gassirunden sind kein Problem. Man zahlt 24 € am Automat für die erste Nacht, danach pro Stunde 1 € (Preise für die Vorsaison, in der Hauptsaison sind es 20 % mehr).

Tag 13 Mittwoch

Am Nachmittag verlassen wir den Stellplatz und fahren nach Friedrichshafen, besuchen unseren Händler, versorgen uns mit Lebensmitteln und fahren entlang des Bodensees. Unterwegs kaufen wir noch ein paar Flaschen Wein bei einem Winzer ein. Gegen Abend kehren wir für eine weitere ruhige Nacht zum Romantikplatz Badhütten zurück. Mit der Dunkelheit setzt Regen ein und trommelt die ganze Nacht aufs Emmadach.

Tag 14 Donnerstag

Wir verbringen den Tag vor Ort. Der Regen hat sich verzogen, so dass wir mit den Hundies schöne Spaziergänge machen können. Nachmittags lugt sogar die Sonne etwas zwischen den Wolken durch. Allerdings ist die Temperatur um 7 Grad gefallen. Da unser Werkstatttermin am nächsten Morgen um 8 Uhr ist, verlassen wir den Stellplatz gegen Abend und fahren zum Betriebsgelände des Händlers, wo wir die Nacht verbringen.

Tag 15 Freitag

Nachdem Emma frisch gewartet ist, treten wir die Heimreise an. Wir nehmen den direkten Weg über die A6 / A5 und A3. Nach 450 km legen wir eine weitere Übernachtungspause bei Campingplatz Wiesensee in Hemsbach ein. Der Platz ist, wegen der Nähe zur A3, ein typischer Übernachtungsplatz. Die Sanitäranlagen sind sauber und funktional. Die Parzellen sind ausreichend groß. In der Nähe liegt der Wiesensee, den man in 30 Minuten zu Fuß umrunden kann. 

Tag 16 Samstag

Nach Morgenroutine und Gassirunde machen wir uns auf die letzte Etappe nach Hause.

Fazit

Wir haben wieder einige Erlebnisse in unserem "Fotoalbum mit dem silbernen Knopf" archiviert. Die Wetterfrösche hatten schwere Unwetter für die Alpen und Norditalien angesagt und wir haben immer ein Auge auf's Regenradar gehabt. Aber die prophezeite Sintflut ist für uns ausgeblieben. Wir haben versucht, dem Regen auszuweichen, was uns meistens geglückt ist. Unsere Emma hat sich als wunderbarer Reisebegleiter bewährt, Automatik und 170 Pferdestärken möchten wir nicht mehr missen. Es war ein gelungener Saisonauftakt.

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